Zentrum Paul Klee

Begegnungen mit einem faszinierenden Künstler

Das Zentrum Paul Klee, eine Landschaftsskulptur des italienischen Architekten Renzo Piano, führt über die Grenzen des traditionellen Kunstmuseums hinaus: Wechselausstellungen, Führungen und Veranstaltungen wie Konzerte, Theater und Lesungen, sowie Workshops im Kindermuseum Creaviva unterstreichen die Attraktivität der weltweit bedeutendsten Sammlung an Werken von Paul Klee.

Als Kongresszentrum verfügt das Zentrum Paul Klee zudem über eine ideale Infrastruktur.

Zentrum Paul Klee
Brasil! Brasil! Aufbruch in die Moderne
bis So, 05.01.2025

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts suchten Kunstschaffende in Brasilien nach einem eigenen modernen künstlerischen Ausdruck. Die europäische Avantgarde – darunter Paul Klee – war vor allem in den ersten Jahrzehnten eine ebenso wichtige Referenz wie die eigenen indigenen und die afro-brasilianischen Kulturen. 

 

Neben Parallelen zu den Fragestellungen der europäischen Moderne zeigen sich der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Situation entsprechend Unterschiede. Die Ausstellung zeigt verschiedene Wege, wie brasilianische Künstler:innen ihre eigenen modernen Bildsprachen entwickelten. Sie präsentiert zehn Kunstschaffende und eine Einführung in prägende politische und wirtschaftliche Ereignisse ebenso wie Meilensteine in Literatur, Musik, Design und Architektur des Landes. 

 

Künstler:innen: 

 

Tarsila do Amaral (1886–1973)*

Anita Malfatti (1889–1964)*

Lasar Segall (1891–1957) 

Alfredo Volpi (1896–1988)* 

Vicente do Rego Monteiro (1899–1970) 

Flávio de Carvalho (1899–1973) 

Candido Portinari (1903–1962)* 

​Djanira da Motta e Silva (1914–1979)*

Rubem Valentim (1922–1991)* 

Geraldo de Barros (1923–1998)

 

* an der Biennale in Venedig ausgestellt 

 

Kurator:innen: Fabienne Eggelhöfer, Zentrum Paul Klee, Bern, und Roberta Saraiva Coutinho, São Paulo, mit Adrian Locke, Royal Academy of Arts, London

 

Die Ausstellung wurde organisiert vom Zentrum Paul Klee, Bern, in Zusammenarbeit mit der Royal Academy of Arts, London, wo die Ausstellung vom 28. Januar bis 21. April 2025 zu sehen sein wird. 

 

Rahmenprogramm

Zentrum Paul Klee
Fokus. Zeitschriften der Avantgarde
bis So, 16.02.2025

Das 20. Jahrhundert war das Zeitalter der Avantgarden. Weltweit formierten sich Bewegungen mit dem Wunsch, die Welt radikal neu zu gestalten und die Kunst neu zu denken. Um ihre Visionen zu verbreiten, gaben viele Avantgarde-Bewegungen Zeitschriften heraus. 

 

Diese erlaubten einen globalen Austausch von künstlerischen Ideen, was heute im «World Wide Web» geschieht. Zeitschriften enthielten nicht nur Manifeste, Bilder und programmatische Texte, die sonst nirgends veröffentlicht werden konnten, sondern verkörperten die künstlerischen Visionen auch gestalterisch und typografisch. Aus heutiger Sicht sind diese Zeitschriften nicht nur einzigartige kunsthistorische Quellen; sie setzen auch Massstäbe in der Geschichte des Designs. Die Ausstellung beleuchtet deshalb erstmals die Zeitschrift als zentrales und global eingesetztes Medium der künstlerischen Moderne, in der Kunst und Gestaltung sowie Form und Inhalt zur Einheit werden.

 

 

 

FOKUS: Zeitschriften der Avantgarde ist Teil der Dauerausstellung Kosmos Klee.

 

Die Dauerausstellung Kosmos Klee. Die Sammlung bietet Besucher:innen einen chronologischen Überblick über Klees künstlerisches Schaffen und präsentiert rund siebzig Werke sowie biografisches Material und Archivalien, die regelmässig ausgewechselt werden. In einem Raum werden jeweils kleinere Fokusausstellungen mit inhaltlichem Bezug zu Paul Klee und seinem Werk gezeigt.

 

Zentrum Paul Klee
Le Corbusier. Die Ordnung der Dinge
Sa, 08.02.2025 – So, 22.06.2025

Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums widmet das Zentrum Paul Klee dem Schweizerisch-Französischen Künstler-Architekten Le Corbusier eine grosse Ausstellung. Als einer der einflussreichsten Protagonisten von Architektur und Kunst der Moderne versuchte Le Corbusier mit ungezügelter Kreativität und enormem Tatendrang die Welt nach seinen Ideen neu zu gestalten, zu «ordnen» und durch funktionale und ästhetische Architektur eine neue Lebensumgebung zu schaffen. Ein Teil seiner Architektur gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 

Die Ausstellung rückt das plastische Denken und Entwerfen Le Corbusiers ins Zentrum. Das vor der Architektur steht im Zentrum: das künstlerische Experiment im «Atelier der geduldigen Forschung», wie Le Corbusier seine künstlerische Tätigkeit bezeichnete; das Herantasten an die architektonische Form in Studien und Plänen; die künstlerische Auseinandersetzung mit Farbe und Form, Komposition und Raum – und die Quellen, die in den Prozess einfliessen: von Fundstücken am Strand bis zur Architektur der Antike. 

 

Kurator: Martin Waldmeier

 

Zentrum Paul Klee
Fokus. Klee musikalisch
Sa, 22.02.2025 – So, 01.06.2025

Paul Klee zeichnet sich durch eine Doppelbegabung als Künstler und Musiker aus. Bereits als junger Mann spielte er Geige im Stadtorchester. Die Entscheidung zwischen Musik und Kunst fiel ihm schwer. 

 

Er wählte die bildende Kunst, weil er in dem Gebiet mehr Möglichkeiten sah, etwas ganz Neues zu schaffen. Musikalische Aspekte wie Rhythmus, Melodie und Polyphonie setzte er in seinen Werken künstlerisch um und lehrte diese auch am Bauhaus. Bis heute entstanden viele Kompositionen aufgrund seiner Werke. Die Fokus-Ausstellung thematisiert diese gegenseitige Befruchtung. 

 

Kuratorinnen: Fabienne Eggelhöfer und Marianne Keller Tschirren 

 

Fokus. Klee musikalisch ist Teil der Dauerausstellung Kosmos Klee.

 

Die Dauerausstellung Kosmos Klee. Die Sammlung bietet Besucher:innen einen chronologischen Überblick über Klees künstlerisches Schaffen und präsentiert rund siebzig Werke sowie biografisches Material und Archivalien, die regelmässig ausgewechselt werden. In einem Raum werden jeweils kleinere Fokusausstellungen mit inhaltlichem Bezug zu Paul Klee und seinem Werk gezeigt.

 

Zentrum Paul Klee
Kosmos Klee. Die Sammlung
Dauerausstellung

Die Dauerausstellung bietet Besucher:innen einen chronologischen Überblick über Klees künstlerisches Schaffen und präsentiert rund siebzig Werke sowie biografisches Material und Archivalien, die regelmässig ausgewechselt werden.

 

Paul Klee (1879–1940) sucht als einer der bedeutendsten Künstler der Moderne nach neuen Ausdrucksformen, die den gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen seiner Zeit gerecht werden. Er stellt alles in Frage, was in Europa gelehrt wird, und orientiert sich an Kinderzeichnungen und nicht-europäischen Kulturen genauso wie an den Strukturen und Prozessen der Natur. Zudem setzt er sich mit künstlerischen Bewegungen wie dem Expressionismus, dem Kubismus, dem Dadaismus, dem Surrealismus und dem Konstruktivismus auseinander, ohne sich einer dieser Gruppen anzuschliessen. Das politische Geschehen kommentiert Klee in zahlreichen Werken mit ironischer Distanz. Der Erste und der Zweite Weltkrieg haben einschneidende Folgen für Klees Leben. Seine Netzwerke brechen auseinander und führen zur Isolation des Künstlers.

 

Im «Fokusraum» werden jeweils kleinere Fokusausstellungen mit inhaltlichem Bezug zu Paul Klee und seinem Werk gezeigt.