Burgerbibliothek Bern
Schatzkammer und wissenschaftliches Archiv
Die illustrierte spätmittelalterliche Geschichtschronik von Diebold Schilling, die Nachlässe von Albrecht von Haller, des Schriftstellers Jeremias Gotthelf und des Kinderbuchautors Ernst Kreidolf allein machen die Burgerbibliothek zur einzigartigen Schatzkammer bernischer Geschichte und Kultur. Dazu gehören auch die rund 30 000 Berner Bilddokumente sowie private Nachlässe und Familienarchive. Hinzu kommen viele weitere international bedeutende Schätze – allen voran die 1632 der Republik Bern geschenkte Handschriftensammlung des französischen Diplomaten Jacques Bongars. Diese umfasst heute 1000 seltenste und wertvollste Codices, darunter solche, die bis in die Spätantike zurückreichen. Die von der Burgergemeinde Bern getragene Burgerbibliothek ist zwar erst 1951 gegründet worden, die Anfänge dieses öffentlichen wissenschaftlichen Instituts liegen jedoch in der Reformationszeit.