Aussenansicht Kunstmuseum Bern

Kunstmuseum Bern

Von Fra Angelico zu Franz Gertsch

Das Kunstmuseum Bern ist das älteste Kunstmuseum der Schweiz mit einer permanenten Sammlung, die von der Gotik bis zur Gegenwart reicht. Derzeit besteht sie aus über 4’ 000 Gemälden und Skulpturen sowie rund 45’ 000 Handzeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Videos und Filmen. Damit ist sie nicht nur eine der wichtigsten und vielfältigsten Sammlungen in der Schweiz, sondern besitzt internationale Bedeutung. Werke von Ferdinand Hodler, Paul Klee, Albert Anker, Pablo Picasso, Franz Gertsch, Vincent van Gogh, Meret Oppenheim u.v.m. haben das Kunstmuseum Bern zu einer Institution mit Weltruf gemacht.
Neben der ständigen Sammlung werden im Kunstmuseum Bern auch thematische Ausstellungen und grosse Einzelausstellungen gezeigt.

Kunstmuseum Bern
Marisa Merz. Ascoltare lo spazio / In den Raum hören
bis So, 01.06.2025

Marisa Merz (1926–2019) war eine der führenden Figuren der italienischen Kunstszene der Nachkriegszeit und – als einzige Frau – eng mit der Bewegung der Arte Povera verbunden. Die subtile Kraft ihres Werks zeigt sich in einer aus dem Inneren genährten Vision. Ihr Schaffen ist geprägt von Stille, Poesie und der Suche nach der Zerbrechlichkeit der Kunst, die derjenigen des Lebens entspreche.  

 

In ihrem Atelier verwandelte sie Raum und Zeit in eine Collage mittels Zeichnung, Malerei, Bildhauerei und Installationen. Marisa Merz bewegte sich virtuos zwischen europäischer Kunstgeschichte und Alltag. Dabei benutzte sie Materialien wie Aluminium, Ton, Kupfer, Nylon, Wachs und Stoff. Das Kunstmuseum Bern widmet ihr die grösste Retrospektive in der Schweiz seit dreissig Jahren. 

 

Idee und kuratorisches Konzept: Sébastien Delot, Andrea Viliani 

Kuratorin: Livia Wermuth

 

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem LaM – Lille Métropole, musée d’art moderne, d’art contemporain et d’art brut, dem Fridericianum und der Fondazione Merz.

 

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Kunstmuseum Bern
Carol Rama. Rebellin der Moderne
bis So, 13.07.2025

Sexualität, Wahn, Krankheit und Tod sind die grossen Themen, denen Carol Rama (1918 – 2015) ihre Kunst widmete. Sie gehört zu den herausragenden Künstlerinnen der Moderne, die erst spät zu Anerkennung gelangten. 

 

Mit Darstellungen weiblicher Lust ebnete Rama bereits in den 1930er-Jahren heutiger feministischer Kunst den Weg. Unabhängig von Schulen und künstlerischen Gruppierungen schuf sie in rund siebzig Jahren ein experimentelles, radikales und persönliches Werk. Das Kunstmuseum Bern zeigt die erste umfangreiche Überblicksausstellung der Turiner Künstlerin in der Schweiz mit Arbeiten aus allen Schaffensphasen ihres aussergewöhnlichen Gesamtwerks.

 

Kuratorin: Livia Wermuth

 

Eine Ausstellung der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern.

 

Hinweis: Diese Ausstellung enthält sexuell explizite Darstellungen. Wir empfehlen Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren den Besuch in Begleitung einer erziehungsberechtigten Person.

 

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Kunstmuseum Bern
Kirchner × Kirchner
Fr, 12.09.2025 – So, 11.01.2026

1933 veranstaltete die Kunsthalle Bern die grösste Retrospektive zu Lebzeiten Ernst Ludwig Kirchners. Der deutsche Künstler, der heute zu den herausragendsten Protagonisten der Klassischen Moderne zählt, kuratierte die Schau in enger Zusammenarbeit mit Max Huggler (1903–1994), dem damaligen Leiter der Kunsthalle und späteren Direktor des Kunstmuseum Bern.

 

Mit Kirchner × Kirchner erinnert das Kunstmuseum Bern an dieses bedeutende Ereignis und stellt Kirchner zugleich erstmals als Kurator seines eigenen Werks vor. Im Zentrum steht, wie Kirchner seine künstlerische Entwicklung interpretierte, sie durch das Überarbeiten von Werken oder das Verfassen von Texten über sich selbst teils grosszügig revidierte und welche Bezüge er zwischen den Arbeiten herstellte. Gezeigt werden rund 70 Werke aus der Zeit zwischen 1908 und 1933 aus renommierten europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen. Die Auswahl der Exponate macht, in Kombination mit dem historischen Hintergrund, dieses ambitionierte Ausstellungsprojekt zu einem einmaligen und vielschichtigen Erlebnis.

 

Kuratorin: Nadine Franci

 

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