Aussenansicht Kunstmuseum Bern

Kunstmuseum Bern

Von Fra Angelico zu Franz Gertsch

Das Kunstmuseum Bern ist das älteste Kunstmuseum der Schweiz mit einer permanenten Sammlung, die von der Gotik bis zur Gegenwart reicht. Derzeit besteht sie aus über 4’ 000 Gemälden und Skulpturen sowie rund 45’ 000 Handzeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Videos und Filmen. Damit ist sie nicht nur eine der wichtigsten und vielfältigsten Sammlungen in der Schweiz, sondern besitzt internationale Bedeutung. Werke von Ferdinand Hodler, Paul Klee, Albert Anker, Pablo Picasso, Franz Gertsch, Vincent van Gogh, Meret Oppenheim u.v.m. haben das Kunstmuseum Bern zu einer Institution mit Weltruf gemacht.
Neben der ständigen Sammlung werden im Kunstmuseum Bern auch thematische Ausstellungen und grosse Einzelausstellungen gezeigt.

Amy Sillman, Little Elephant, 2023, Öl und Acryl auf Leinwand, 129.5 x 124.5 cm  © Courtesy of the artist and Gladstone Gallery
Kunstmuseum Bern
Amy Sillman. Oh, Clock!
bis So, 02.02.2025

Die Arbeiten der New Yorker Künstlerin Amy Sillman strotzen vor Lust an der Malerei. Sie sind bunt, abstrakt, zeigen komplexe Formen, aber auch Figuren oder Körperteile. Sillmans Leidenschaft für die Kunst geht jedoch über Gemälde hinaus und lädt ein, neue Perspektiven einzunehmen.

 

Amy Sillman ist eine wichtige Stimme in der zeitgenössischen amerikanischen Malerei und hat das Medium seit den 1990er-Jahren durch Zeichnen, Drucken, Schreiben sowie das Herstellen von Objekten und Animationen beständig befragt.

 

Kuratorin: Kathleen Bühler

Kooperation: Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Forum Aachen.

 

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Kunstmuseum Bern
Kahnweiler & Rupf. Eine Freundschaft zwischen Paris und Bern
bis So, 23.03.2025

Die im Kunstmuseum Bern deponierte Sammlung Rupf ist eng mit der Geschichte des bedeutenden Galeristen und Kubisten-Verteidigers Daniel-Henry Kahnweiler verbunden. Die Sammeltätigkeit des Berner Kaufmanns Hermann Rupf begann um 1907 – als erster Kunde in Kahnweilers Galerie in Paris.

 

Bisher unveröffentlichtes Archivmaterial spiegelt erstmals die prekären Jahre 1933 bis 1945, als Rupf und Kahnweiler trotz widriger Umstände ihren engen Kontakt weiter pflegten, sich über Künstler und Kunst austauschten oder sich über Alltägliches wie Kondensmilch und Krankheiten unterhielten. Es war ab 1940 ein Austausch «im Schatten der Krematorien», wie Kahnweiler es später formulierte. Dank der lebenslangen Freundschaft zum Berner Sammlerpaar überstand Kahnweiler die einschneidenden Erlebnisse. Die Ausstellung beleuchtet die Sammlung unter den Vorzeichen dieser Freundschaft in aussergewöhnlichen Zeiten.

 

Kuratorin: Susanne Friedli, Konrad Tobler

 

Mit Werken von: Georges Braque, Eugène de Kermadec, André Derain, Othon Friesz, Max Fueter, Juan Gris, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Henri Laurens, Fernand Léger, August Macke, André Masson, Ewald Mataré, Pablo Picasso, Florian Slotawa.

 

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Kunstmuseum Bern
Marisa Merz. In den Raum hören
Fr, 31.01.2025 – So, 01.06.2025

Marisa Merz (1926–2019) war eine der führenden Figuren der italienischen Kunstszene der Nachkriegszeit und – als einzige Künstlerin – eng mit der Gruppe der Arte Povera verbunden. Die subtile Kraft ihres Werks zeigt sich in ihrer Beziehung zur Stille, zur Poesie und in ihrer Suche nach der Zerbrechlichkeit der Kunst, die derjenigen des Lebens entspricht. 

 

In ihrem Atelier verwandelte die Bildhauerin und Installationskünstlerin Raum und Zeit in eine grosse Collage. Dabei bewegte sie sich zwischen zahlreichen Referenzen der Kunstgeschichte sowie einer Vielzahl von Alltagsgegenständen und Materialien. Von Aluminium bis Ton, von Kupfer bis Nylon, von Wachs bis Stoff. Dreissig Jahre nach ihrer ersten umfassenden institutionellen Ausstellung in der Schweiz präsentiert das Kunstmuseum Bern ikonische Werke neben bisher nie gezeigten Arbeiten und Archivmaterialien.

 

Kuratorin: Livia Wermuth

 

Eine Ausstellung von LaM – Lille Métropole, musée d’art moderne, d’art contemporain et d’art brut, Kunstmuseum Bern und dem Fridericianum Kassel. In Zusammenarbeit mit der Fondazione Merz, Turin.

 

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Kunstmuseum Bern
Carol Rama. Rebellin der Moderne
Fr, 07.03.2025 – So, 13.07.2025

Sexualität, Wahn, Krankheit und Tod sind die grossen menschlichen Themen und elementaren Erfahrungen, denen Carol Rama (1918–2015) ihre Kunst widmete. Sie gehört zu den herausragenden Künstlerinnen der Moderne, die erst spät zu Ruhm gelangten. 

 

Mit Darstellungen weiblicher Lust ebnete Rama bereits in den 1940er-Jahren heutiger feministischer Kunst den Weg. Unabhängig von Schulen und künstlerischen Gruppierungen schuf sie in rund sechzig Jahren ein unkonventionelles und sehr persönliches Werk. Ihr Schaffen zeichnet sich durch Experimentierfreude aus und entzieht sich einfachen Kategorisierungen. Das Kunstmuseum Bern zeigt die erste umfangreiche Überblicksausstellung der Turiner Künstlerin in der Schweiz mit Arbeiten aus allen Schaffensphasen ihres aussergewöhnlichen Gesamtwerks. Zu sehen sind eindringlich expressive Porträts, Objektmontagen in surrealistischer Tradition sowie abstrakte Gemälde und Werke aus industriellen Materialien.

 

Kuratorin: Livia Wermuth

 

Eine Ausstellung der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern.

 

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Kunstmuseum Bern
Kirchner × Kirchner
Fr, 12.09.2025 – So, 11.01.2026

1933 veranstaltete die Kunsthalle Bern die grösste Retrospektive zu Lebzeiten Ernst Ludwig Kirchners. Der deutsche Künstler, der heute zu den herausragendsten Protagonisten der Klassischen Moderne zählt, kuratierte die Schau in enger Zusammenarbeit mit Max Huggler (1903–1994), dem damaligen Leiter der Kunsthalle und späteren Direktor des Kunstmuseum Bern.

 

Mit Kirchner × Kirchner erinnert das Kunstmuseum Bern an dieses bedeutende Ereignis und stellt Kirchner zugleich erstmals als Kurator seines eigenen Werks vor. Im Zentrum steht, wie Kirchner seine künstlerische Entwicklung interpretierte, sie durch das Überarbeiten von Werken oder das Verfassen von Texten über sich selbst teils grosszügig revidierte und welche Bezüge er zwischen den Arbeiten herstellte. Gezeigt werden rund 70 Werke aus der Zeit zwischen 1908 und 1933 aus renommierten europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen. Die Auswahl der Exponate macht, in Kombination mit dem historischen Hintergrund, dieses ambitionierte Ausstellungsprojekt zu einem einmaligen und vielschichtigen Erlebnis.

 

Kuratorin: Nadine Franci

 

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Kunstmuseum Bern
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