Museum Franz Gertsch

Die Kunst von Franz Gertsch und Wechselausstellungen

Das 2002 eröffnete und 2019 erweiterte Museum Franz Gertsch mit seinen sehr klaren, ganz im Dienst der Kunst stehenden Räumen, ist dem international bekannten Schweizer Künstler Franz Gertsch gewidmet. Neben der Kunst von Franz Gertsch zeigt das in Burgdorf bei Bern gelegene Museum regelmässig Wechselausstellungen, die ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst vorstellen. Weggefährten sowie vergleichbare jüngere Positionen aus dem In- und Ausland, aber auch gegensätzliche Annäherungen an die Wirklichkeit sind die Ausstellungsthemen; die Schnittstelle von Malerei und Fotografie bildet einen weiteren Schwerpunkt. Den Kern der Museumssammlung bilden die grossformatigen auf Japanpapier gedruckten Holzschnitte und die monumentalen Gemälde von Franz Gertsch ab dem Jahr 1986. Einzigartig ist der dauerhaft ausgestellte Werkzyklus der Vier Jahreszeiten, entstanden 2007 bis 2011.

Museum Franz Gertsch
Louisiana Visits Franz Gertsch
Post-War and Contemporary Art in Dialogue
bis So, 02.03.2025

Lichtenstein und Warhol, Rothko und Richter in Burgdorf – das Museum Franz Gertsch realisiert eine grossangelegte Ausstellung mit 49 Spitzenwerken von 30 Künstlerinnen und Künstlern aus der Sammlung des Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk, Dänemark. Es handelt sich um Gemälde, Arbeiten auf Papier, Druckgrafik und Fotografie. Die Ausstellung findet in allen Räumen des Museums mit Ausnahme des Kabinetts statt.

 

Das Werk von Franz Gertsch wird bei dieser Sammlungspräsentation nicht wie sonst üblich in separaten Räumen als zweite Ausstellung gezeigt. Vielmehr ziehen sich 24 besondere Gemälde, Holzschnitte und Aquarelle von Gertsch, die in Burgdorf noch nie, selten oder schon lange nicht mehr gezeigt wurden, durch die Schau und ermöglichen die Betrachtung des Hauskünstlers im Spiegel der Kunst seiner Zeit. So werden die Strömungen Pop Art, Abstrakter Expressionismus, Hard Edge, Shaped Canvas und Farbfeldmalerei sowie Menschenbilder und Landschaften in zeitgenössischer Malerei und Fotografie neben bedeutenden Einzelpositionen thematisiert.

 

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle. Im Hatje Cantz Verlag erscheint im November ein umfassender Katalog auf Deutsch und Englisch mit kunsthistorisch fundierten Beiträgen mehrerer AutorInnen. Die Ausstellung wird begleitet von einem vielseitigen Rahmen- und Kunstvermittlungsprogramm.

 

Anmeldung zur Vernissage vom 20.09.2024

 

Vertretene Künstlerinnen und Künstler in alphabetischer Reihenfolge:

 

Josef Albers (1888–1976, DE), Mamma Andersson (*1962, SE), Per Bak Jensen (*1949, DK), Ross Bleckner (*1949, USA), Chuck Close (1940–2021, USA), Peter Doig (*1959, GB), Sam Francis (1923–1994, USA), Andreas Gursky (*1955, DE), Auguste Herbin (1882–1960, FR), Shara Hughes (*1981, USA), Asger Jorn (1914–1973, DK), Birgit Jürgenssen (1949–2003, AT), Ellsworth Kelly (1923–2015, USA), Per Kirkeby (1938–2018, DK), Konrad Klapheck (1935–2023, DE), Roy Lichtenstein (1923–1997, USA), Morris Louis (1912–1962, USA), Gerold Miller (*1961, DE), Sigmar Polke (1941–2010, DE), Jackson Pollock (1912–1956, USA), Gerhard Richter (*1932, DE), Mark Rothko (1903–1970, USA), Cindy Sherman (*1954, USA), Qiu Shihua (*1940, CN), Frank Stella (1936–2024, USA), Thomas Struth (*1954, DE), Victor Vasarely (1906–1997, FR), Andy Warhol (1928–1987, USA), Troels Wörsel (1950–2018, DK) sowie Franz Gertsch (1930–2022, CH).

 

Louisiana Museum, Sammlung

 

 

 

Museum Franz Gertsch
Nature morte. Die KWS-Sammlung zu Gast
bis So, 01.12.2024

Zum dritten Mal gewährt eine Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch Einblick in die Sammlung der Keller-Wedekind-Stiftung, diesmal steht die Gattung des Stilllebens im Fokus.

 

Mit Werken von Stefan à Wengen, Maurice Ducret, Marc-Antoine Fehr, Bendicht Fivian, Gabriella Gerosa, Sylvia Hostettler, Zilla Leutenegger, Josef Felix Müller, Andrea Muheim, Andrés Fischer Muñoz, Kotscha Reist, Nadin Maria Rüfenacht, Shirana Shahbazi, Uwe Wittwer

 

Anmeldung zur Vernissage vom 20.09.2024

 

Die Auswahl von Gemälden, Arbeiten auf Papier, Fotografie und Video beleuchtet die künstlerische Darstellung regloser Gegenstände wie Blumen, Bücher, Früchte, (tote) Tiere, Gläser, Instrumente und Ähnlichem sowie deren inhaltliche und symbolische Bedeutung.

 

Die Keller-Wedekind-Stiftung (KWS) wurde 1994 gegründet, sie tätigt jährlich Ankäufe für die KWS-Sammlung und verleiht alle zwei Jahre den KWS-Kunstpreis. Aktuell umfasst die Sammlung über 350 Werke aus den Bereichen Gemälde, Arbeiten auf Papier, Druckgrafik, Fotografie, Video und Plastik. Die Kunstwerke datieren von den 1980er Jahren bis heute. Es handelt sich dabei vor allem um Landschafts- und Figurendarstellungen, Stadt-, Architektur- und Innenraumansichten sowie Stillleben.

 

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle.

 

Keller-Wedekind-Stiftung, Einblick in die Sammlung

 

Museum Franz Gertsch
Cantonale Berne Jura
Sa, 07.12.2024 – So, 02.03.2025

Das Museum Franz Gertsch nimmt zum dritten Mal an der Cantonale Berne Jura, der Jahresausstellung der Kantone Bern und Jura, teil. Die Ausstellung findet im Kabinett statt. Hier treten aktuelle Arbeiten von insgesamt 18 Künstlerinnen und Künstlern in einen Dialog miteinander und zeigen ein Spektrum von abwechslungsreichen, zeitgenössischen Positionen. Diverse Techniken und Materialien werden aufgegriffen.

 

Mit Kathrin Hella Affentranger, Jost von Allmen, Edi Aschwanden, Baum/Jakob, Mercedes Borguńska, Nadine K. Cenoz, Alexandre Cottier, Cuno Frommherz, Filip Haag, Flurina Hack, Jorim e. Huber, Pedro Rodrigues Studio, Jocelyne Rickli, Julia Steiner, Timo Ullmann, Hansueli Urwyler, Rolf Wenger, Hannes Zulauf

 

 

 

Die Cantonale Berne Jura ist ein Zusammenschluss von elf Ausstellungsinstitutionen, die in einer gemeinsamen Jahresausstellung das Kunstschaffen der Kantone Bern und Jura präsentieren. Die kantonsübergreifende Ausstellung findet seit 2011 jährlich statt und wird seit 2012 vom Verein Cantonale organisiert und getragen.

 

Aus der Tradition der regionalen Weihnachtsausstellungen entstanden, leistet die Cantonale Berne Jura einen wichtigen Beitrag zur regionalen und nationalen Kunstförderung. Sie stärkt das Netzwerk der in den beiden Kantonen tätigen Ausstellungsinstitutionen und hat sich als vielseitige Plattform für Kunstschaffende und Publikum etabliert.

 

Zur Teilnahme berechtigt sind alle professionellen Künstlerinnen und Künstler, die entweder im Kanton Bern oder Kanton Jura ihren Wohnsitz oder Arbeitsort haben oder einer der beiden Kunstszenen angehören.

 

Ein gemeinsamer Eintrittspass für alle Institutionen kann an den jeweiligen Ausstellungskassen bezogen werden und ermöglicht den kostengünstigen Besuch aller Häuser.

 

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Jury, Catharina Vogel (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Museum Franz Gertsch) und Dr. Marc Munter (Kunsthistoriker, Bern).

 

Cantonale Berne Jura